Wir bewirtschaften unseren Hof seit 1996 als Wiedereinrichter. Damals wurde ein Milchviehstall für 120 Tiere errichtet und 1998 in Betrieb genommen.
Wegen der anhaltenden schwierigen Situation auf dem Milchmarkt entschieden wir uns 2018, den Hof auf Mutterkuhhaltung umzustellen.
Auf ca. 190 ha Fläche wachsen Getreide, Raps , Erbsen und Grünfutter für die Tiere.
Fast alle Arbeiten werden mit eigenen Maschinen und Geräten durchgeführt. Der Mähdrusch und das Streuen des Stalldungs wird von regionalen Lohnunternehmen erledigt.
Bei allen Arbeiten entscheidet die Natur über den Zeitpunkt und den Erfolg.
Unsere kleine Mutterkuhherde verbringt den Sommer bis spät in den Herbst auf der Weide. Im Winter sind die Tiere im trockenen Stall, wo die Kühe dann im Winterhalbjahr ihre Kälber zur Welt bringen. Alle Kälber werden in unserem Betrieb aufgezogen. Die weiblichen Kälber dienen vorrangig der Bestandserhaltung, die männlichen Tiere werden für die Direktvermarktung aufgezogen.
Die Tiere bekommen das ganze Jahr über Gras zu fressen. Eine Schnellmast mit Maissilage und viel Konzentratfutter gibt es bei uns nicht.
Nur während des Kalbezeitraumes füttern wir den Kühen
etwas Schrot, welches aus unserem eigenen Getreide und Erbsen hergestellt wird. Diese Energie nutzen die Kühe zur Milchbildung und den Kälbern schmeckt es.
Auch die Kälber bekommen dieses Schrot bis zum Alter von ca. einem Jahr zu fressen. So ist sichergestellt, daß sie sich gut entwickeln